Transepithiale Photorefraktive Keratektomie (Trans-PRK/SmartSurf): Hohe Präzision und Sicherheit mit grosser Patientenzufriedenheit
Von Dr. med. Dr. phil. II Andreas Wild
Der Entschluss einen Schwind Amaris zu verwenden, basiert auf langjährigen positiven Erfahrungen mit diesem System.
Mit der Trans-PRK wird kein Schnitt in die Hornhaut gemacht wie bei der Lasik. Ich muss somit weder mit einem Keratom noch mit einem Femtosekundenlaser arbeiten; deren Anschaffungs- oder Mietkosten sowie das kostenintensive Verbrauchsmaterial wie Klinge, Saugschlauch oder PID mit Lizenz entfallen gänzlich. Ebenso kann ich die Risiken dieser Systeme ohne Einbusse bei der Präzision der Behandlung umgehen.
Für den Patienten ist die Trans-PRK-Behandlung wesentlich schneller als eine PRK oder Femto-Lasik. Die Zeit für den Femto-Schnitt oder Epithelabtrag mit dem Hockeymesser entfällt. Während der Laser mit einer Geschwindigkeit von 750 Hz abladiert, kontrolliert der 6D Eyetracker mit 1050 Messungen pro Sekunde die genaue Position des Auges.
Die intelligente Laserschussführung bewirkt die Unterbindung einer thermischen Erhitzung der Hornhaut. Dies dürfte nach unserer Erfahrung neben der verkürzten Ablationszeit (2.5 Sek. pro Dioptrie bei 6.0 mm optischer Zone) die Hauptursache sein, weshalb die mit dem Amaris gelaserten Hornhäute so klar aussehen.
Die Beschwerden bei meinen Patienten nach einer Trans-PRK sind ähnlich wie nach einer PRK. Die Schmerzen sind jedoch weniger lang vorhanden und die visuelle Erholung verläuft schneller als nach einer traditionellen PRK. Dadurch steigt die Patientenzufriedenheit und der Patient kann früher wieder zur Arbeit gehen und seinen Alltagstätigkeiten nachkommen.
Ich habe festgestellt, dass einige Patienten nach der Trans-PRK bereits nach wenigen Tagen einen guten Visus erreichen – im Gegensatz zur herkömmlichen PRK.
Das Trans-PRK Verfahren ist sehr sicher und unsere bisher erreichten Resultate bestätigen dies: Keine zusätzliche Schwächung der Hornhaut durch den Keratom-/ Femtoschnitt, kein schädlicher Alkohol auf dem Auge und auch kein traumatisches Hockeymesser, welches höhere Aberrationen induzieren kann. Die Trans-PRK ist ein einfaches, kostengünstiges und sicheres Behandlungsverfahren für ein sehr grosses Spektrum an Patienten. Meine Erfahrungen basieren auf Behandlungen von +3.5 bis -6 Dioptrien, Astigmatismen habe ich bis zu 4.5 Dioptrien behandelt – ohne Anzeichen von Haze oder sonstigen Problemen. Bei der Korrektur von höheren Fehlsichtigkeiten ist jedoch auch bei der Trans-PRK die Gabe von MMC 0.02% unerlässlich».
Dr. med. Dr. phil. II Andreas Wild
Facharzt FMH Ophthalmologie und Ophthalmochirurgie