Fallbeispiel: Periphere Quadranten-Amotio
Von Dr. med. Peter Maloca, OCTlab, Universität Basel
08/2015
Dr. med. Peter Maloca
Augenarzt FMH, spez. Augenchirugie
Zufallsbefund einer peripheren Quadranten-Amotio bei einem völlig asymptomatischen, emmetropen Patienten mit vollem Visus, der zur Routinekontrolle erschien. Es zeigte sich initial der Verdacht auf eine temporale Retinoschisis, im OCT indessen der Befund einer peripheren Amotio, die problemlos saniert wurde. Zentral der alten Amotio trat postoperativ eine prominente Retinaläsion auf, die sich im OCT als blasenförmige Restamotio manifestierte. Nach 6 Monaten nur minimale Resorption, sodass nun ein Sekundareingriff diskutiert wird.
Abb. 1: Periphere Netzhaut in Miose mit blasenförmiger Netzhautprominenz und einzelnen gelblichen Präzipitaten
Abb. 2: SSOCT bei Amotio zeigt nach nasal anliegende Retina, nach peripher eine Restamotio
Abb. 3: Autofluoreszenz der peripheren Restamotio mit blasenförmiger Aufhellung temporal und zwei Lichtreflexen superior (Aufnahme in Miose)
Abb. 4: Glaskörper (1), anliegende Netzhaut (2), retinales Pigmentepithel (RPE, 3), abgehobene Retina (4), Subretinalraum (5)
Abb. 5: 3D-Darstellung der peripheren Restamotio
Bildquelle: TOPCON DRI-OCT Triton. © Dr. med. Peter Maloca, OCTlab, Universität Basel